Seit September 2024 ist die Stadt auf dem Weg, eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Mit diesem wichtigen Schritt wird das Ziel verfolgt, eine nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung auf kommunaler Ebene zu schaffen, die sowohl den Klimazielen als auch den lokalen Bedürfnissen gerecht wird. Mit der Kommunalen Wärmeplanung soll ein Weg aufgezeigt werden, wie zukünftig die Wärmeversorgung auf die Nutzung von erneuerbaren Energien oder unvermeidbarer Abwärme umgestellt werden kann.
Warum gibt es eine kommunale Wärmeplanung?
Die Wärmeversorgung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen: Gebäude, Heizkessel und Wärmenetze haben lange Lebenszyklen, sodass Entscheidungen heute weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft haben. Die Bundesregierung hat das Ziel formuliert, die Wärmeversorgung bis 2045 klimaneutral zu gestalten, in Niedersachsen sogar schon bis 2040. Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnern nach dem Wärmeplanungsgesetz dazu verpflichtet, bis Mitte 2028 eine eigene Wärmeplanung aufzustellen, die die Grundlage und einen Orientierungsrahmen für die lokale Wärmewende darstellt.
Was beinhaltet die Kommunale Wärmeplanung und welche Schritte sind bei der Erarbeitung nötig?
In einem mehrstufigen Prozess wird ermittelt, wie viel Wärme vor Ort benötigt wird, wie sich der Bedarf entwickeln wird und mit welchen Wärmequellen und Infrastrukturen die Wärmeversorgung künftig klimaneutral gestaltet werden kann.
Die Basis der kommunalen Wärmeplanung ist eine Analyse des aktuellen Zustands, wobei die bestehende Wärmeversorgung und der energetische Zustand der Gebäude im Stadtgebiet untersucht werden. Auf dieser Grundlage wird schrittweise eine Strategie entwickelt, wie die Wärmeversorgung langfristig klimaneutral gestaltet werden kann. Am Ende wird ein Wärmeplan veröffentlicht, welcher in einer Kartendarstellung der Stadt zeigt, welche Art von umweltfreundlicher Wärmeversorgung in welchen Bereichen am besten geeignet ist.
Welchen Zweck hat die Kommunale Wärmeplanung?
Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, Planungs- und Investitionssicherheit für die Wärmeversorgung in der Stadt zu gewährleisten – sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die örtlichen Unternehmen. Sie bietet Orientierung, in welchen Teilen des Stadtgebiets welche Art der Wärmeversorgung vorrangig eingesetzt werden sollte. Allerdings heißt das noch nicht, dass dann die Umsetzung unmittelbar erfolgt. Einzelmaßnahmen müssen anschließend detailliert geplant und dann sukzessiv umgesetzt werden.
Welche Folgen hat die Kommunale Wärmeplanung?
Die kommunale Wärmeplanung wird keine unmittelbaren Verpflichtungen für Unternehmen oder Privathaushalte hinsichtlich der Energie- und Wärmequellen nach sich ziehen. Ihr Hauptzweck ist es, zu informieren, welche treibhausgasneutrale Energiequelle perspektivisch in den jeweiligen Stadtgebieten am besten verfügbar sein wird.
Wann wird die kommunale Wärmeplanung abgeschlossen sein?
Die Erstellung des Kommunalen Wärmeplans soll bis zum September 2025 abgeschlossen sein.
Förderung der Kommunalen Wärmeplanung
Die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung wird durch die Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz mit einer 90%-igen Förderung gefördert.
Angaben zur Förderung
Titel: „KSI: Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Visselhövede“
Förderkennzeichen: 67K27883
Bewilligungszeitraum: 01.09.2024 – 31.08.2025
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist ein Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.
© BMWK und Nationale Klimaschutzinitiative
Frau Vanessa Reckemeyer | |
Amt / Bereich Bauamt › Bauverwaltung und Stadtentwicklung Rathaus, Zimmer D 26 // 2. OG Marktplatz 2 27374 Visselhövede Telefon: 04262 301-168 Telefax: 04262 301-145 E-Mail: Klima@visselhoevede.deE-Mail: Vanessa.Reckemeyer@visselhoevede.de |