Die Europäische Union fördert aus dem Fond für regionale Entwicklung (EFRE) die Erschließung des neuen Gewerbegebietes Lehnsheide-Süd in Visselhövede.
Die Fläche befindet sich im direkten Anschluss an das ehemalige Kasernengrundstück.
In diesem Rahmen soll das neue Gewerbegebiet über das ehemalige Kasernengrundstück erschlossen werden und dient so zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU und insgesamt zur Verbesserung der Wirtschaft vor Ort.
Diese Seite wird derzeit überarbeitet.
(v.l.) Hans-Hinrich Hastedt (JBS), Dominik Oldenburg (Vorsitzender Bauausschuss), Daniela Labbus (Sweco GmbH), Jörg Klose (Eimer-Bau GmbH), Ralf Goebel (Bürgermeister), (nicht auf dem Foto) Gerd Köhnken (Bauamtsleiter) und Daniel Böhmer (Bauingenieur) haben den Startschuss gegeben© Kreiszeitung, Jens WietersSeit einigen Tagen ist reges Treiben auf dem Areal, auf dem das neue Gewerbegebiet entstehen soll, zu beobachten. Firma Eimer-Bau ist mit Baggern angerollt und beginnt mit den ersten Arbeiten zum Ausbau, um das durch die Europäische Union geförderte Projekt umzusetzen.
Am 09.12.2021 war es endlich soweit, der erste Spatenstich im neuen Gewerbegebiet Lehnsheide ist erfolgt. Damit ist die Baustelle nun auch öffentlichkeitswirksam in Betrieb genommen.
Im Rahmen der bundesweiten Bundeswehrreform wurde 2011 die Schließung der Kaserne Lehnsheide in Visselhövede beschlossen. Diese Entscheidung hat die Entwicklung der Stadt Visselhövede seinerzeit heftig getroffen, so dass die Stadt in 2012 ein Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept sowie vorbereitende Untersuchungen zur Aufnahme in die Programmkomponente „Stadtumbau-West“ des Landes Niedersachsen erstellt hat.
Leider war eine Programmaufnahme seinerzeit nicht möglich. Es galt jedoch die Nachnutzung der bisherigen Kaserne und der nun leerstehenden Wohnungen der Soldaten und ihrer Familien sicherzustellen. Außerdem waren der Arbeitswegfall für die Zivilbeschäftigten und die fehlende Kaufkraft zu kompensieren. Glücklicherweise konnte im weiteren Verlauf ein privater Investor (Behrens Familien GmbH) gefunden werden, der die Kaserne „Lehnsheide“ komplett übernommen hat. Parallel zur Abwicklung des Eigentumsübergangs zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der Stadt Visselhövede und dem privaten Investor wurde der Bebauungsplan Nr. 75 „Gewerbegebiet Lehnsheide“ im Parallelverfahren mit der Flächennutzungsplanänderung aufgestellt, so dass ab 2016 die Grundlagen für die Entwicklung eines Misch- und Gewerbegebietes vorlagen.
Das gesamte ehemalige Bundeswehrgelände befindet sich in Privateigentum und umfasst ca. 19 Hektar. Einen Großteil dieser Fläche bewirtschaftet die Eigentümerin durch die eigene Firma jbs (Joachim Behrens Scheeßel GmbH). Darüber hinaus wurden bereits einige wesentliche Gebäude und Flächenanteile an weitere Gewerbetreibende und sonstige Nutzer vermietet. Diese Nachfrage steigt stetig. Im Rahmen dieser Vermarktungsverhandlungen äußerten Ansiedlungswillige mehrfach das Interesse am Ankauf eines Grundstücks. Um künftig Verkäufe von Gebäuden und Teilgrundstücken zu ermöglichen, kamen die Eigentümerin und die Stadt Visselhövede überein, dass einige Straßen im Bebauungsplangebiet Nr. 75 in städtisches Eigentum und in die städtische Unterhaltungslast übergehen und dem öffentlichen Verkehr gewidmet werden sollen, um eine baurechtlich ausreichende Erschließung der Parzellen zu gewährleisten. Über eine dieser künftig öffentlichen Straßen ist dann die Erschließung in Richtung der Erweiterung des Gewerbegebietes, südlich der früheren Kasernenfläche, durch den Neubau einer Straße geplant, die natürlich auch dem öffentlichen Verkehr gewidmet wird. Demzufolge wird dann auch der Erweiterungsbereich des Gewerbegebietes (Lehnsheide-Süd) lediglich durch die bestehende Grundstückszufahrt des jetzigen Gewerbegebietes Lehnsheide von der Bundesstraße 440 aus erschlossen.
Um die Erweiterung des Gewerbegebietes Lehnsheide-Süd finanziell bestmöglich zu stemmen, hat die Stadt Visselhövede im Oktober 2019 bei der NBank einen Antrag auf Förderung hochwertiger wirtschaftsnaher Infrastrukturmaßnahmen gestellt. Im Oktober 2020 ist der Antrag positiv beschieden worden. Das Projekt hat ein Ausgabevolumen von insgesamt 3,5 Millionen Euro. Durch die Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung werden nun knapp die Hälfte der Kosten getragen. Die Erschließungsfläche beträgt ca. 8 Hektar.
Es haben sich bereits kleine und mittlere Betriebe auf dem ehemaligen Kasernengrundstück Lehnsheide angesiedelt. Diese Entwicklung soll mit der Erweiterung des Gewerbegebietes fortgesetzt werden. Das Erweiterungsgebiet eignet sich nicht für großflächige Gewerbeansiedlungen. Hierfür sollen an anderer Stelle Flächen ausgewiesen werden. Für das Gewerbegebiet Lehnsheide-Süd sind explizit kleine und mittlere Unternehmen angesprochen. Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an!
Frau Angela Ilievski | |
Amt / Bereich Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Rathaus, Zimmer O 12 // 1. OG Marktplatz 2 27374 Visselhövede Telefon: 04262 301-113 Telefax: 04262 301-106 E-Mail: Angela.Ilievski@visselhoevede.de |