Die Erzieherinnen haben die Wände des Gruppenraums kreativ gestaltet© Kreiszeitung.de, Ladwig, Muna Visselhövede – Nach den Herbstferien sind Kindergartenkinder in das Krughaus in Visselhövede eingezogen. Schon am Anfang des Jahres war klar, dass die Kinderzahlen die Anzahl der freien Kindergartenplätze im Stadtgebiet übersteigt.
Spätestens im Mai war sicher: Eine schnelle Lösung muss her. Auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten stießen die Verantwortlichen der Stadtverwaltung auf die freigewordenen Räume der ehemaligen Tagespflege im Krughaus an der Lindenstraße.
Kurz vor den Sommerferien wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt. „Wir haben es geschafft in vier Monaten die Räumlichkeiten so herzurichten, dass hier jetzt erst mal eine Kindergartengruppe Platz findet“, erklärt Ute Bolz, Kita-Koordinatorin der Stadt Visselhövede.
Kreativ gestaltete Wände sowie ein Spielplatz mit Schaukel, Klettergerüst und Sandkiste
Ute Bolz und Irmtraud Pape freuen sich über das neue Kitaangebot© Kreiszeitung.de, Ladwig, Muna Alle Akteure haben fleißig mit angepackt. Die Mitarbeiter des Bauhofes haben sich um das Außengelände gekümmert und die ursprüngliche Rasenfläche in einen Spielplatz mit Schaukel, Klettergerüst und Sandkiste verwandelt.
Und die beiden Erzieherinnen haben die Wände des Gruppenraums kreativ gestaltet und sich die Räume nach ihren Wünschen eingerichtet. Dafür wurde auch vorab in den anderen Einrichtungen der Stadt geschaut, was dort nicht mehr gebraucht wird.
Im Krughaus ist nun die Kindertagesstätte Krug Wirbelwind – eine Zweigstelle der Kita Fabula – entstanden, und die ersten sieben Kinder sind gerade zur Eingewöhnung angekommen. Die nächsten sieben Kinder folgen in den kommenden Tagen.
Ab Januar wird die Gruppe eine integrative Gruppe
Insgesamt sollen hier ab Januar 18 Kindergartenkinder im Alter von drei bis sechs Jahren Platz finden. „Wir haben uns entschieden, dass das eine integrative Gruppe werden soll“, so Bolz. Denn auch der Integrationsbedarf steigt.
Eine entsprechende Fachkraft, der eine integrative Kindergartengruppe bedarf, wurde auch bereits gefunden. Also steht diesem Konzept im kommenden Jahr nichts mehr im Weg.
Zwischenzeitlich gab es aber auch eine kleine Zwischenlösung in der Kita Fabula. Die Wichtelgruppe wurde eingerichtet und zog in den Bewegungsraum der Einrichtung an der Straße An der Loge.
Umbauten an den sanitären Räumen stehen noch aus - Provisorium schafft schnelle Abhilfe
Ein Podest unter der Toilette macht die Sanitaerräume kindgerecht© Kreiszeitung.de, Ladwig, Muna Nach den Sommerferien im kommenden Jahr wird diese Gruppe mit in das Krughaus ziehen, aber bis dahin ist noch einiges zu tun. Es stehen noch Umbauten an.
Denn die sanitären Anlagen müssen dazu umgebaut werden. Aktuell wurde ein Provisorium geschaffen, weil ein aufwendiger kindgerechter Umbau in der kurzen Zeit nicht möglich war.
Um den Kindern den Toilettengang zu erleichtern, wurden einfach Podeste gebaut und unter die Toiletten geschoben. So können die kleinen Wirbelwinde den Sitz kinderleicht erreichen.
Zweite Gruppe zieht im Sommer 2025 ein
Im Sommer 2025 werden dann die Wände aufgerissen und kindgerechte Sanitärräume geschaffen. Damit nach den Sommerferien die Wichtelgruppe einziehen kann. Dafür wird jedoch keineswegs ein zweiter Gruppenraum geschaffen.
Geplant ist ein offenes Konzept, das heißt, dass ab dem Sommer im kommenden Jahr insgesamt bis zu 41 Kinder gemeinsam durch die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte Krug Wirbelwind wuseln.
Das Konzept der Außenstelle sei an das Haupthaus – sprich die Kita Fabula – angeglichen, erläutert die Leiterin der Einrichtung, Irmtraud Pape. „Der Schwerpunkt liegt in der kulturellen Vielfalt und daraus resultierend der Schwerpunkt Sprache.“ Außerdem werden Kinder, die Bedarf haben, besonders und individuell gefördert. Die Vorschulkinder werden gemeinsam mit den Gleichaltrigen aus der Kita Fabula gefördert – das Maxi-Projekt.
Text und Bilder: Kreiszeitung, Ladwig, Muna